Kinder auf den Phillipinen stehen auf einem Feld.
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Lokale Beschaffung fördert Vielfalt im Warenkorb für Schulmahlzeiten

Quelle: pixabay © terimakasin0

Die weltweiten Erhebungen der Global Nutrition Child Foundation zeigen, dass die regionale Beschaffung von Lebensmitteln und die direkte Zusammenarbeit mit lokalen landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieben mit abwechslungsreicheren Schulmahlzeiten korreliert.

Mit ihren Erhebungen stellt die US-amerikanische Global Child Nutrition Foundation (GCFN) eine Datenbank mit standardisierten Informationen zu Schulernährungsprogrammen weltweit zur Verfügung. Seit der ersten Studie 2019 erhebt die GCFN dazu regelmäßig Daten, zuletzt 2021/2022. Ziel ist es, globale Programme zur Schulverpflegung im Hinblick auf Reichweite, Qualitätsstandards und Umsetzungsgrad zu charakterisieren. Außerdem werden Beschaffungsmethoden und Möglichkeiten der Finanzierung erhoben. Die Datenbank enthält detaillierte Informationen von 139 Ländern und 183 Schulernährungsprogrammen.

Home-grown-school-feeding-Programme rücken starker in den Fokus

Über alle Regionen und Einkommensgruppen hinweg war die Beschaffung von Lebensmitteln auf inländischen Märkten am häufigsten vertreten, in 38 % der Programme wurden auch Waren aus dem Ausland bezogen. Im Zeitverlauf der Studien zeigt sich, dass viele Länder den Einkauf vor Ort stärker in den Fokus ihrer Bemühungen stellen. Die sogenannten „Home-grown-school-feeding“-Programme (HGSF) beschaffen die Lebensmittel lokal oder regional, um heimische Wertschöpfungsketten zu stärken.

Mit lokaler Beschaffung ist der Warenkorb vielfältiger

Die GCFN charakterisiert mit „lokale Beschaffung und einheimischer Produktion“ solche Schulernährungsprogramme, die mindestens 70 % des Wertes der Lebensmittel vor Ort einkaufen oder die direkt vor Ort mit landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieben zusammenarbeiten. Diese Art der Beschaffung war zwar eher in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen vertreten, doch boten diese Schulernährungsprogramme im Durchschnitt eine deutlich größere Vielfalt an Lebensmitteln an. Die Wissenschaftler*innen sehen hier einen starken Zusammenhang zwischen lokaler Beschaffung und gesünderen bzw. vielfältigeren Schulmahlzeiten.

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