Junge der ein Glas Wasser leer trinkt
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Cochrane Review zu Süßgetränken

Quelle: adobestock©Mariia Nazarova

Wie können Schulen dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche weniger Süßgetränke konsumieren? Neben der Ernährungsbildung lohnt es sich auch, das Angebot an gesüßten Getränken in Schulen zu verringern, wie ein neuer Cochrane Review zeigt.

Trinken Kinder und Jugendliche häufig große Mengen an Süßgetränken, wie Limos, Nektare oder gesüßte Tees, steigt ihr Risiko für Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Karies. Doch welche Maßnahmen helfen wirklich, damit Schülerinnen und Schüler häufiger zu zuckerfreien Varianten greifen?

Der Cochrane Review „Verhältnispräventive Maßnahmen zur Reduktion des Konsums und der gesundheitlichen Folgen von Süßgetränken“ gibt einen Überblick zu wirksamen Maßnahmen in unterschiedlichen Lebenswelten. Immerhin 16 Studien stellen dar, wie sich ein verringertes Angebot in Schulen auswirkt und zeigen: es kann dazu beitragen, dass weniger süße Getränke getrunken werden.

Es zeigt sich aber auch, dass (kostenloses) Wasser als einziges Getränk, kein Selbstläufer ist. Ein gesundes Getränkeangebot muss daher immer einhergehen mit einer guten Ernährungsbildung im Unterricht. Verhältnis- und Verhaltensprävention sollte immer in Kombination angeboten werden, um ihr Potential voll auszunutzen.

Schulen alleine können nicht das Problem von Cola und Co. lösen. Auch in den anderen Lebenswelten, in denen sich Kinder und Jugendliche bewegen, sollten sie ein ausgewogenes Angebot an Getränken bekommen. Das betrifft das Elternhaus, wie auch Supermärkte und Restaurants. Auch dafür stellt die Übersichtsarbeit  wirksame Maßnahmen vor.

Weitere Informationen finden Sie in der deutschen Zusammenfassung von Cochrane Public Health Europe.

Im Interview mit Dr. Margarete Büning-Fesel, Leiterin des BZfE, erhalten Sie auf der Seite Verbraucherbildung des Verbraucherzentrale Bundesverbands weitere Tipps, das gesundes Trinken in Schulen zu fördern.