Am 10. Juni 2021 fand zum dritten Mal der NQZ-Expertenkreis statt. Dieses Jahr mit vielen neuen Gesichtern und dem thematischen Leitgedanken: „Durch Vernetzung nachhaltige Kita- und Schulverpflegung voranbringen und Kommunen stärken“.
Das NQZ konnte sein beratende Gremium um Expertinnen und Experten aus wichtigen Handlungsfeldern dauerhaft erweitern: Neu in dem Netzwerk sind nunmehr Vertreter*innen der kommunalen Spitzenverbände, der Kompetenzstelle nachhaltige Beschaffung (KNB) im Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums sowie Expert*innen des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie mit dem Themenschwerpunkt nachhaltiges Produzieren und Konsumieren.
Mit dem Ausbau des multidisziplinären Netzwerkes gelang es, das Profil der Qualitätsentwicklung hin zur Gestaltung von fairen Ernährungsumgebungen zu schärfen. Bereits im letztjährigen NQZ-Expertenkreis zeichnete sich die herausragende Rolle der Kita- und Schulverpflegung als Motor für den Aufbau nachhaltigerer Ernährungssysteme ab. Der Beitrag der kommunalen Spitzverbände unterstrich zudem die wichtige soziale Funktion der Kita- und Schulverpflegung auch in Deutschland.
In einem angeregten Austausch lag der Fokus auf dem gemeinsamen Wirken des erweiterten Netzwerkes und auf den Potentialen der neu entstandenen Verbindungen. Der Blick der verschiedenen Professionen auf die Kita- und Schulverpflegung brachte Impulse für das gemeinsame Handeln mit dem Fokus auf der Begleitung der Kitas und Schulen in ihren Entwicklungsprozessen ohne normative Vorgaben in den Vordergrund zu stellen. Die Notwendigkeit einer breiten und verlässlichen Unterstützung von Städte und Kommunen in ihrer Steuerungsfunktion für eine nachhaltige Kita- und Schulverpflegung sowie die Bereitschaft, sich in der Verbandsarbeit diesem Thema stärker zu widmen, rundete die Diskussion ab.
Einig waren sich die Expertinnen und Experten, dass die Verpflegung in Kindertagesbetreuung und Schule eines dauerhaften professionellen Managements bedarf, sowohl in den Kommunen als auch in den Einrichtungen. Dazu müssten noch mehr als bisher verbindliche Strukturen geschaffen werden. Nur so kann der kontinuierliche Prozess der Qualitätsentwicklung, -sicherung und -kontrolle langfristig erfolgreich sein.
Aus den Erkenntnissen und Statements des Austausches nimmt das NQZ Anregungen für die Ausgestaltung des Arbeitsprogramms 2022 mit, bedankt sich bei allen Experten und Expertinnen für diese gewinnbringenden Stunden und freut sich auf das weitere gemeinsame Wirken.
Hintergrundinformationen zum NQZ-Expertenkreis.
Berichte zu den vergangenen Treffen des NQZ-Expertenkreises 2020 & 2019