Gute-KiTa-Netzwerk entwickelt Informationssammlung für Multiplikator*innen

Um die Qualität der Ernährung und Ernährungsbildung in der Kindertagesbetreuung in Deutschland weiterzuentwickeln, hat das NQZ in den letzten drei Jahren das Bund- und Länder-Netzwerk ausgebaut. Aus der gemeinsamen Arbeit ist eine umfangreiche digitale Informationssammlung entstanden, die das NQZ auf einer Fachveranstaltung vorgestellt hat.

Die Mahlzeiten in der Kindertagesbetreuung haben enormes Bildungspotenzial: Schon sehr kleine Kinder erlernen soziale, motorische und kommunikative Fähigkeiten und erwerben Kompetenzen für einen nachhaltigen und gesundheitsförderlichen Lebensstil. Sie lernen dies am besten, wenn sie aktiv beteiligt werden, mit Freude und Genuss essen können und sich wohlfühlen. Dafür muss Ernährung im Betreuungsalltag ganzheitlich verankert werden: in der Konzeption, im Speisenangebot, bei der Mahlzeitengestaltung und in der Elternarbeit.

Runde Tische „Ernährung in der Kindertagesbetreuung“

Um Qualität weiterzuentwickeln, bedarf es einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten im komplexen System Kindertagesbetreuung. Das NQZ hat daher regelmäßig zum Runden Tisch „Ernährung in der Kindertagesbetreuung“ eingeladen und Qualitätsaspekte zur Ernährung in Kita und Kindertagespflege diskutiert. So auch am 28. September 2022 in Berlin, wo sich das Gute-KiTa-Netzwerk mit Akteuren aus Bund, Ländern, Wissenschaft, Berufsverbänden und Praxis getroffen hat. Mit einem Rückblick auf drei Jahre Netzwerkarbeit würdigte das NQZ die effektive Kooperation, aus der unter anderem die digitale Informationssammlung „Ernährung in der Kindertagesbetreuung“ für Fachkräfte entstanden ist.

Digitale Informationssammlung für Fachkräfte

Der digitale Leitfaden liefert Hintergrundinformationen, Forschungserkenntnisse sowie Anlaufstellen und zeigt Ansätze für die Praxis auf. Die Sammlung listet relevantes Unterstützungsmaterial auf und gibt Fachkräften damit Anregungen für ihre Arbeit. Ebenfalls werden die Netzwerkpartner mit ihren Arbeitsschwerpunkten vorgestellt und zentrale Erkenntnisse zur Stärkung der Qualität der Ernährung transparent gemacht. Zielgruppe der Informationssammlung sind Beteiligte in der Kindertagesbetreuung wie Kindertagespflegepersonen, Erzieher*innen oder Fachberatungen bei Trägern, ebenso Träger selbst, Entscheider*innen und Netzwerkpartner.

Hier geht es zur

digitalen Informationssammlung „Ernährung in der Kindertagesbetreuung“.

Schulterschluss zwischen den Bundesministerien

Gefördert wird die Netzwerkarbeit durch die ressort-übergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), um Verpflegung und Bildung als Einheit zu verbinden. Frau Dr. Miriam Saati, stellvertretende Abteilungsleiterin für Kinder- und Jugendpolitik im BMFSFJ und Frau Dr. Doris Heberle, Unterabteilungsleiterin Ernährung im BMEL begrüßten die Teilnehmenden der Fachveranstaltung am 28. September 2022.

Weiterführung der Netzwerkarbeit „Ernährungsbildung in der Kindertagesbetreuung“

Die Netzwerkarbeit mit Fokus auf Kindertagesbetreuung wird im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) verstetigt. Um die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen, entwickelten die Teilnehmenden auf der Fachveranstaltung eine mögliche Ausrichtung für die zukünftige Arbeit. Wichtig wäre weiterhin regelmäßiger Austausch der Netzwerk-Akteure, um Erkenntnisgewinne für alle transparent zu machen, Fragestellungen zu identifizieren und Unterstützungsmaßnahmen abzuleiten.

Weiterführende Informationen

• Berichte zu den Runden Tischen „Ernährung in der Kindertagesbetreuung“


 
• Pressemitteilung „Ernährung in der Kindertagesbetreuung stärken“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)