Das „Zukunftslabor 2030“ entwickelt Szenarien, wie Verbraucherschutz und Lebensmittelqualität verbessert und gleichzeitig Lebensmittelverschwendung reduziert werden können.
Im Rahmen des Projektes „Zukunftslabor2030“ werden Szenarien entwickelt, wie mithilfe des Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und künstlicher Intelligenz (KI) entlang der Lebensmittel-Lieferkette von der Produktion bis zum Konsumenten deutliche Verbesserungen in der Verbraucherinformation und dem Verbraucherschutz sowie in der Überwachung von Lebensmittelqualität und -sicherheit erzielt werden können. Gleichzeitig sollen die Szenarien Reduktionsmöglichkeiten von Lebensmittelverschwendung aufzeigen. Das „Zukunftslabor 2030“-Konsortium besteht aus einem interdisziplinären Team anerkannter Institutionen, Hochschulen und Unternehmen. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Erprobung von Messmethoden im Bereich Fleisch
Das „Zukunftslabor2003“ will diese Ziele durch die intelligente und selbstlernende Verknüpfung klassischer Qualitäts- und Sicherheitsdaten erreichen. Es kommen innovative Messmethoden wie Massenspektrometrie, Next Generation Gen-Sequenzierung, Raman-, Infrarot- und Fluoreszenz-Spektroskopie sowie Mikrogassensoren zum Einsatz. Die Praxistauglichkeit dieser Methoden untersucht das Zukunftslabor2030 im Bereich Fleisch.
Gemeinsam mit Expert*innen aus Lebensmittelpraxis
Der mögliche Mehrwert einer Verknüpfung der Methoden im Rahmen einer intelligenten, multivarianten Auswertung wird erforscht. Die daran anknüpfenden Fragestellungen im Bereich des Lebensmittelrechts sollen ebenfalls untersucht werden. Gemeinsam mit einem Gremium aus Expert*innen aus der Lebensmittelpraxis sollen die Zukunftsszenarien erarbeitet werden. Das Zukunftslabor2030 wird ausgewählte Szenarien exemplarisch in der Praxis umsetzen und hinsichtlich Praxistauglichkeit, rechtlicher Auswirkungen, Kosten und Mehrwerts bewerten. Die Szenarien und die Ergebnisse des Zukunftslabors2030 werden als Whitepaper im Rahmen einer Projektkonferenz veröffentlicht.