
Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz investiert die Bundesregierung in den Jahren 2023 und 2024 rund vier Milliarden Euro in die frühkindliche Bildung. Nach der Zustimmung des Bundesrates tritt das Gesetz zum 1. Januar 2023 in Kraft.
Mit dem Gesetz wird die Qualität in der Kindertagesbetreuung deutschlandweit weiterentwickelt. Das KiTa-Qualitätsgesetzes sieht vor, dass die Länder über 50 Prozent der Mittel in sieben vorrangige Handlungsfelder investieren:
- bedarfsgerechtes Angebot
- Fachkraft-Kind-Schlüssel
- Gewinnung und Sicherung von qualifizierten Fachkräften
- starke Leitung
- sprachliche Bildung
- Maßnahmen zur kindlichen Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung
- Stärkung der Kindertagespflege
„Es ist an Bund, Ländern und Kommunen, gemeinsam die Bedingungen für ein gutes Aufwachsen unserer Kinder zu schaffen. Kitas sind ein Bildungs- und ein Zukunftsort. Für Kinder sind sie der erste Lernort jenseits der Familie, ein Ort, an dem sie gefördert werden, ein Ort, an dem sie Freundinnen und Freunde finden, ihren Horizont erweitern. Ein Ort also, an dem sie vieles von dem lernen, was sie für ihren weiteren Lebens- und Bildungsweg benötigen.“
Ergebnisse der Evaluation werden aufgegriffen
Das KiTa-Qualitätsgesetz löst das bisherige Gute-KiTa-Gesetz ab. Mit dem Gute-KiTa-Gesetz hat der Bund von 2019 bis 2022 den Ländern rund 5,5 Milliarden Euro für die Weiterentwicklung der Qualität und die Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung gestellt. Um die Qualitätsentwicklung weiter zu stärken, werden mit dem neuen Gesetz die Ergebnisse des Monitorings und der Evaluation des Gute-KiTa-Gesetzes aufgegriffen. Neben der Stärkung der personalbezogenen Handlungsfelder wird der Katalog der Handlungsfelder von vorrangiger Bedeutung erweitert, u.a. um das Handlungsfeld „Förderung von Maßnahmen und ganzheitlicher Bildung in den Bereichen der kindlichen Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung“. In diesem Handlungsfeld können die Länder bspw. auch Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Qualität der Ernährung und Verpflegung ergreifen.
Etablierte Netzwerkarbeit wird fortgeführt
Das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) hat im Rahmen des Gute-KiTa-Gesetzes die Bundesländer bei der Weiterentwicklung der Qualität der Ernährungsbildung unterstützt. So hat das NQZ mit den Runden Tischen "Ernährung in der Kindertagesbetreuung" und "Ernährung in der Kindertagespflege" Vernetzungstreffen auf Bundesebene etabliert, um den Austausch in diesem Bereich zu fördern. Zu diesem interdisziplinären Bund-Länder-Netzwerk gehören Vertreter*innen aus Bund und Ländern und von Spitzen- und Bundesverbänden sowie fachwissenschaftliche Experten und Expertinnen aus der Praxis. Enge Partner in den Bundesländern sind die Vernetzungsstellen Kitaverpflegung. Die Netzwerke werden auch weiterhin im NQZ in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) fortgeführt.
Lesenswertes zur News
Quelle
Pressemeldung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 16. Dezember 2022: Bundesrat stimmt Kita-Qualitätsgesetz zu