Zwei Kinder halten jeweils einen Apfel auf ihrer Hand.
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Bessere Schulmahlzeiten für alle Kinder in Europa

Quelle: pixabay © ponce_photography

Von anderen Ländern lernen: Auf Einladung der European Public Health Alliance trafen sich Akteure aus ganz Europa, um ihren Weg zu einer gesünderen und nachhaltigeren Schulverpflegung vorzustellen. Die motivierende Botschaft lautet: Es geht!

Am 24.03.2022 folgte das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) dem Aufruf der European Public Health Alliance (EPHA) und netzwerkte gemeinsam mit Akteuren aus ganz Europa im Sinne einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigeren Schulverpflegung. Das Online-Event „Better meals for Europe´s children: Pathways to serving healthier, tastier, more sustainable food in schools” bot eine Plattform für eindrucksvolle und vielversprechende Praxisbeispiele und Initiativen aus verschiedenen europäischen Städten bzw. Schulen. Einig waren sich alle Expert*innen, dass Schulen als Orte des Wandels eine wichtige Schlüsselposition innehaben. Eine Schulverpflegung, die die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen und gleichzeitig die Umwelt schützt, kann weitreichende Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft haben, und das sowohl lokal wie global. 

Ausgewogene Schulmahlzeiten, die zugleich klimaschonend sind

Den Auftakt machten Spotlights aus Großbritannien, Barcelona und Mailand. Bei allen Praxisbeispielen war eine Änderung zu pflanzenbetonten Mahlzeiten bzw. die Reduzierung des Fleischanteils zugunsten von mehr Qualität essentiell. Vegetarische Angebote müssten attraktiv sein, damit sie von den Kindern akzeptiert werden, so die Expert*innen. Dafür sei u.a. ein besseres handwerkliches Know-How bei Küchenfachkräften erforderlich. Es brauche außerdem konkrete Strategien und ein gutes Management, zudem Konsequenz und Durchhaltevermögen. Einig waren sich die Referent*innen auch darin, dass schon kleine Schritte weitreichende Veränderungen bewirken können. Ein gesünderes und nachhaltigeres Verpflegungsangebot sei sogar kostenneutral möglich, wenn etwa fleischfreie Angebotstage oder direkte Handelsbeziehungen zwischen Speisenanbietern und lokalen Lebensmittelproduzenten umgesetzt würden.

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Initiativen aus europäischen Ländern

Im weiteren Veranstaltungsteil diskutierten die Teilnehmenden u.a. zu Länder-Initiativen aus Frankreich, Dänemark, Slowenien oder Schweden etwa zur Umsetzung von Schulverpflegungsrichtlinien, die sowohl Gesundheit als auch Klimaschutz berücksichtigen. Ein wichtiger thematischer Schwerpunkt lag außerdem auf dem Aspekt der öffentlichen Beschaffung und der Frage, wie diese optimiert werden kann. U.a. mit Referent*innen der World Health Organization (WHO) diskutierten die Teilnehmenden Aspekte des kommunalen Beschaffungsmanagements. Dies könne Beschleuniger für mehr Gesundheit und Nachhaltigkeit sein. Denn es bestehe damit ein großes Potenzial, positiv auf die globale Klimakrise einzuwirken, indem z. B. die ökologische Landwirtschaft oder lokale Wertschöpfungsketten gefördert würden.

Voneinander lernen – sich gegenseitig motivieren

Schulverpflegung ist ein relevantes Thema in ganz Europa, das insbesondere im Kontext der Nachhaltigkeit stetig an Bedeutung gewinnt. Viele Akteure widmen sich dem auf unterschiedlichen Ebenen und haben erfolgsversprechende Strategien für eine gesundheitsförderliche und nachhaltigere Schulverpflegung entwickelt. Wichtig ist, Praxisbeispiele zu kennen, voneinander zu lernen und ein umfassendes Netzwerk aufzubauen. Dazu hat diese Veranstaltung einen großen Beitrag geleistet.

Quelle und weiterführende Informationen

European Public Health Alliance: Agenda zur Veranstaltung "Better meals for Europe´s children: Pathways to serving healthier, tastier, more sustainable food in schools" und weitere Informationen zu den Veranstaltungsbeiträgen:


European Public Health Alliance www.epha.org

NQZ-Informationsportal: Schulverpflegung international

NQZ-Web-Seminarreihe "Beschaffung von Schulverpflegung"