Bettina Storch, NQZ im Gespräch.
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Gutes Essen für alle Kinder – Das NQZ auf der didacta 2023

Quelle: IN FORM

Das NQZ präsentierte auf der didacta in Stuttgart vom 7. bis 11. März 2023 sein Angebot für eine nachhaltigere Verpflegung in Kindertagesbetreuung und Schule gemeinsam mit IN FORM. Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm hat das IN FORM-Netzwerk für eine gesundheitsförderliche Verpflegung, Bewegung und Ernährungsbildung geworben.

Unter dem Dach von IN FORM versammeln sich vielfältige Akteure mit ihren Maßnahmen, die ein gesundheitsförderliches Ernährungs- und Bewegungsverhalten für alle Menschen fördern. Gemeinsam haben u.a. das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Sportjugend (dsj), die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung sowie verschiedene Partner-Projektorganisationen auf der didacta 2023 in Stuttgart für mehr Gesundheitsförderung geworben.

Lebensorte für Erfahrungslernen beim Essen

Kindertagespflege, Kitas und Schulen sind Lern- und Lebensorte für ein gesundes und nachhaltiges Essverhalten. Sie beeinflussen das Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen meist lebenslang. Dabei kann das Mahlzeitenangebot auch ein Anker für Ernährungsbildung sein: Esskultur, Herkunft und Produktion von Lebensmitteln oder der Umgang mit Lebensmittelresten – all diese und noch mehr Aspekte können altersgerecht aufbereitet ein Thema für Aktions- und Lerneinheiten mit Kindern und Jugendlichen sein. Im Zusammenspiel von Bildung und Ernährung organisieren Träger von Kitas und Schulen idealerweise eine schmackhafte, bedarfsgerechte und nachhaltigere Verpflegung.

Hidden Hunger: Kita- und Schulverpflegung als wirksames Mittel gegen Mangel- und Fehlernährung im Kindes- und Jugendalter

Darüber hinaus sind Kita- und Schulmahlzeiten ein wichtiges Instrument zur sozialen und ökonomischen Teilhabe. Ann-Cathrin Beermann, Leiterin des NQZ, lenkte mit ihrem Fachbeitrag den Blick auf die Möglichkeiten der Gemeinschaftsverpflegung zur Bekämpfung von Ernährungsarmut. Diese gibt es auch in Deutschland, sie ist nur nicht so deutlich sichtbar wie in anderen Teilen der Welt. Daraus resultierende Fehl- und Mangelernährung hat lebenslange gesundheitliche Folgen und verhindert eine gleichberechtigte soziale und ökonomische Teilhabe sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter.

Die Verpflegung in Kita und Schule sichert betroffenen Kindern und Jugendlichen bei guter Ausgestaltung regelmäßig eine gesundheitsförderliche Mahlzeit am Tag. Nicht nur die Qualität muss stimmen, wichtig ist auch ein diskriminierungsfreier Zugang für alle Kinder. In diesem Zusammenhang verwies Beermann auf die Ergebnisse einer Studie schwedischer Wissenschaftler*innen, die positive Langfrist-Effekte einer kostenlosen und gesundheitsförderlichen Schulverpflegung belegt.  

„Eine gesundheitsförderliche, wohlschmeckende und am besten auch ökologisch nachhaltige Kita- und Schulverpflegung ist ein wichtiger Schlüssel, um Ernährungsarmut bei Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen.“
Ann-Cathrin Beermann, Leiterin des NQZ

Ehrung für ausgezeichnete Verpflegung

Wie nachhaltig und gesundheitsförderlich Kita-Verpflegung gestaltet werden kann, zeigt die Landeshauptstadt Stuttgart. Für ihr Engagement sind die Stuttgarter Verantwortlichen anlässlich der DGE-Zertifizierung ihrer 152 Kitas auf der didacta durch den Präsidenten der DGE, Prof. Dr. Bernhard Watzl, geehrt worden. An dem Festakt nahmen auch die Kultusministerin von Baden-Württemberg, Theresa Schopper, die Stuttgarter Bürgermeisterin Isabel Fezer sowie der Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Dr. Hanns-Christoph Eiden, teil. Die Versorgung der kommunalen Kitas in Stuttgart mit 7.500 Tischgästen stellt das NQZ in der Rubrik Praxisbespiele auf seiner Website vor.

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