Mit einem Besuch in einer Berliner Kita unterstreicht Bundesernährungsminister Cem Özdemir die Bedeutung einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Kitaverpflegung. Die Kita zeigt beispielhaft, wie leckeres und gesundes Essen in Gemeinschaft aussehen kann. Die gesundheitsförderliche und nachhaltige Verpflegung in Kitas und Schulen ist ein zentraler Aspekt der Ernährungsstrategie der Bundesregierung.
Kinder und Jugendliche sind eine wichtige Zielgruppe der Ernährungsstrategie: Ernährungsgewohnheiten werden früh geprägt, gleichzeitig sind bei bereits bei Kindern und Jugendlichen Übergewicht oder Adipositas stark vertreten. Ausgewogene und leckere Mahlzeiten in Kitas und Schulen können präventiv wirken. Die Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung ist daher eine besonders nachhaltige Maßnahme im Rahmen der Ernährungsstrategie.
Trägerschwerpunkt Ernährung
Die vom Bundesminister besuchte Kita in Berlin-Spandau gehört zum Träger INA.KINDER.GARTEN, den wir auf unserer Website als Praxisbeispiel vorgestellt haben. Für den Träger ist Ernährung einer der zentralen Schwerpunkte für eine gesunde frühkindliche Entwicklung. So sind in einem trägerweiten Verpflegungskonzept Standards zum Lebensmitteleinkauf, zur frischen Zubereitung vor Ort und zur Speisenplanung festgeschrieben. Im Konzept bilden Gesundheitsförderung und Ernährungsbildung eine Einheit. Die Kinder werden eng an der Mahlzeitengestaltung beteiligt und können im Kita-Garten ihr eigenes Gemüse anbauen. Solche Beispiele sollen bundesweit Schule machen, wünscht sich der Bundesminister.
Gutes Essen für alle: BMEL unterstützt Projekt zur Ernährungskompetenz
Mit einem weiteren Projekt im Rahmen der Ernährungsstrategie fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit einem dreijährigen Verbundprojekt die Stärkung der Ernährungskompetenz. Damit soll auch modellhaft erprobt werden, wie nachhaltige Ernährungsumgebungen geschaffen werden können. Projektträger sind als Verbundpartner die Verbraucherzentrale NRW e. V. für alle Verbraucherzentralen in den Bundesländern sowie die Europa-Universität Flensburg, die das Projekt wissenschaftlich begleiten wird. Das Projekt ist eine wichtige Maßnahme im Handlungsfeld „Soziale Aspekte“ der Ernährungsstrategie. Bislang ist die Datenlage zu Ernährungsarmut in Deutschland unzureichend. Das BMEL trägt mit Forschungsprojekten zur Verbesserung der Datenlage bei und setzt Maßnahmen und Projekte zur Bekämpfung von Ernährungsarmut um.
Foto-Galerie
Lesenswertes zur News
Quellen
- Presseeinladung Nr. 26 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 21.05.2024
- Instagram-Post vom 24. Mai 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
- Pressemeldung Nr. 48 vom 24. Mai 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft