Gut auswählen, kombinieren und ergänzen

Damit Kitas und Schulen bestmöglich auf den Wunsch von Eltern oder Kindern nach veganen Mittagsangeboten reagieren können, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine umfassende Hilfestellung für Verpflegungsverantwortliche veröffentlicht.

Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung, bei der sie völlig auf tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milch oder Ei verzichten. Seit Jahren sei ein Trend hin zu diesen Ernährungsformen zu beobachten, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Darunter sind auch Familien mit Kindern, so dass der Wunsch nach einem veganen Verpflegungsangebot immer häufiger auch an Kitas und Schulen herangetragen wird.

Im Juni 2024 hatte die DGE eine Neubewertung ihrer Position zur veganen Ernährung veröffentlicht und auf eine pauschale Bewertung dieser Ernährungsform verzichtet. Für alle Ernährungsformen gelte aber: Je stärker die Lebensmittelauswahl eingeschränkt und je weniger abwechslungsreich gegessen wird, desto mehr steigt das Risiko für eine unzureichende Zufuhr von Nährstoffen.

Kritische Nährstoffe im Blick

Eine vegane Ernährung bei Kita-Kindern und Schüler*innen setzt demnach voraus, dass Verantwortliche besonders darauf achten, Kinder und Jugendliche mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen. Mit ihrer umfassenden Online-Hilfestellung mit Hintergrundinformationen und praxisgerechten Tipps will die DGE Verpflegungsverantwortliche in Kitas, Schulen und bei Speisenanbietenden dabei unterstützen.

Pflanzenbasiert ist nicht vegan

Eine pflanzenbasierte Kita- und Schulverpflegung legt den Fokus auf Lebensmittel pflanzlicher Herkunft wie Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, auf tierische Lebensmittel wird nicht komplett verzichtet. Hierbei gehen Gesundheitsförderung und Klimaschutz Hand in Hand. In diesem Sinne ist es unproblematisch, vegane Mittagsmahlzeiten anzubieten. Anders stellt es sich aber dar, wenn das Mahlzeitenangebot ausschließlich vegan gestaltet wird.

Welche Lebensmittel sich dann besonders anbieten, wie pflanzliche Milchalternativen eingesetzt werden können und wie sich Portionsmengen und Angebotshäufigkeiten verändern, lesen Verantwortliche für die Schulverpflegung hier und Verantwortliche für die Kitaverpflegung hier.