Ein Landwirt sitzt mit einem Kleinkind in der Hocke in einem Kartoffelfeld. Der Mann zeigt dem Kind eine frisch geerntete Kartoffel. Beide haben Mützen auf.
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Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region" gestartet

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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat einen Wettbewerb ausgerufen, um die Ernährungswende in Deutschland voranzubringen. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative Konzepte für eine gesunde und nachhaltige Ernährung in Städten, Gemeinden und Landkreisen zu unterstützen. Geförderte Projekte sollen vor allem die Gemeinschaftsverpflegung in den Blick nehmen.

Städte, Gemeinden und Landkreise, aber auch gesellschaftliche Initiativen sowie privatwirtschaftliche Organisationen können sich mit Projekten für eine gesunde Ernährung bewerben, die sich an den planetaren Grenzen orientieren. Für den Wettbewerb stehen bis 2026 bis zu 12 Millionen Euro zur Verfügung. Damit will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Impulse für eine gesunde und nachhaltige Ernährung vor Ort setzen. Die Projekte sollen dabei vor allem die Gemeinschaftsverpflegung in den Blick nehmen und Vorbildcharakter für andere Regionen haben.

„Millionen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen essen jeden Tag in der Kita, der Schule, in der Firma oder in der Pflegeeinrichtung. Dass hier gesundes und nachhaltiges Essen auf den Tisch kommt, das wollen wir fördern. Wir unterstützen mit dem Modellregionenwettbewerb die Menschen, die sich engagieren für regionale, saisonale Lebensmittel, möglichst aus Bio-Anbau, vom Acker auf den Teller.“
Bundesernährungsminister Cem Özdemir

Modellhaft und übertragbar

Die Projekte sollen modellhaft und auf andere Regionen übertragbar sein. Eine Transformation der Ernährungssysteme lässt sich vor allem durch gesellschaftliche Veränderungsprozesse in den jeweiligen Regionen anstoßen. Förderfähig sind daher ausschließlich Projekte, die den Dialog und die Vernetzung relevanter lokaler Akteure sicherstellen. Folgende Aspekte sind außerdem zentral:

  • Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V., u.a. für die Verpflegung in Kitas und Schulen
  • Mindestens 30 Prozent Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung
  • Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten
  • Stärkung des Angebots von regional-saisonal und ökologisch angebauten Lebensmitteln
  • Beitrag zur Halbierung der Lebensmittelabfälle in Deutschland bis 2030 und zur Reduzierung der Lebensmittelverluste.

Modalitäten

Der Wettbewerb besteht aus einem zweistufigen Verfahren. In einem ersten Schritt werden die eingereichten Projektskizzen zu den genannten Aspekten begutachtet. Im zweiten Schritt werden die vielversprechendsten Projekte aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen. Einsendeschluss für die Projektskizzen ist der 4. September 2023 um 12.00 Uhr bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Nähere Informationen zum Modellregionenwettbewerb auf der Seite der BLE (u.a. zugrundeliegende Bekanntmachung, ergänzender Handlungsleitfaden). 

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Quelle

Pressemeldung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Nr. 75 vom 2. Juni 2023