Bundesminister Cem Özdemir vor vier Meter hohem Info-Kühlschrank zum Neustart der Kampagne Zu gut für die Tonne!
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Neuauflage Initiative gegen Lebensmittelverschwendung

Quelle: BMEL

Um Lebensmittelverschwendung effektiv zu reduzieren startet die Initiative Zu gut für die Tonne neu durch. Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir schickt dafür einen vier Meter hohen Info-Kühlschrank auf eine Reise durch Deutschland.

Ohne Kühlschrank würden viele Lebensmittel schnell verderben – aber auch trotz Kühlschrank landen viele Lebensmittel im Müll statt auf dem Teller. Deshalb tourt die Initiative Zu gut für die Tonne! in den nächsten Wochen durch Deutschland und zeigt mit einem vier Meter hohen Info-Kühlschrank Möglichkeiten auf, mit denen sich Lebensmittelreste vermeiden lassen. In zahlreichen deutschen Städten bringt Zu gut für die Tonne! praktische Tipps direkt zu den Verbraucher*innen.

„Jedes Jahr landen in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle auf dem Müll, rund 60 Prozent davon in Privathaushalten. Wer weniger Essen wegwirft, spart bares Geld und schützt Umwelt und Klima.“
Bundesminister Cem Özdemir

Gut planen, passend lagern, Reste verwerten

Nicht alle gekühlten Lebensmittel werden rechtzeitig verzehrt. Hier zeigt sich der Info-Kühlschrank, wo Lebensmittelabfälle vermieden werden können. Die drei wichtigsten Tipps gegen Lebensmittelverschwendung sind: gut planen, passend lagern und Reste verwerten. Der XXL-Kühlschrank ist gefüllt mit Informationen und Fakten zur Lebensmittelverschwendung, einer Hörstation mit Geschichten zum Thema und Figuren, die Tipps zur passenden Aufbewahrung von Lebensmitteln geben.

Großes Einsparpotenzial auch in der Gemeinschaftsverpflegung

In der Gemeinschaftsverpflegung ist das Einsparen von Lebensmittel- und Speiseresten ebenfalls ein großes Thema. 17 % aller Lebensmittelreste in Deutschland entfallen auf den Sektor der Außer-Haus-Verpflegung, das entspricht 1,9 Millionen Tonnen. Mit einem professionellen Verpflegungsmanagement lassen sich viele Küchen- und Tellerreste auch in der Kita- und Schulverpflegung vermeiden. Eine abfallarme Kita- und Schulverpflegung ist nicht nur nachhaltig, sondern ermöglicht Einsparpotenziale, die gezielt für eine bessere Qualität der Mahlzeiten eingesetzt werden können. Um Tellerreste in der Mensa zu vermeiden, ist eine pädagogische Einbettung der Mahlzeiten in ein Verpflegungskonzept sinnvoll und hilfreich. Auch im Unterricht oder außerschulischen Projekten können Kinder und Jugendliche etwas über Herkunft und Produktion von Lebensmitteln lernen und erfahren, über welche Transportwege diese letztlich auf ihre Mensa-Teller gelangen. So setzen im Rahmen des bundesweiten Tages der Schulverpflegung am 23. September 2024 viele Vernetzungsstellen eine nachhaltigere Schulverpflegung in den Fokus ihrer Aktionen.

Lesenswertes zur News

Quelle

  • Pressemitteilung Nr. 82 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 14.08.2024