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Tag der Schulverpflegung: NQZ und Vernetzungsstellen bitten zu Tisch
24.09.2024
Wie sich Kinder und Jugendliche für ihr Schulessen begeistern lassen, diskutierten zum Tag der Schulverpflegung Fachleute aus Praxis und Wissenschaft. Auf Einladung des Nationalen Qualitätszentrums für Ernährung in Kita und Schule und der Vernetzungsstellen Schulverpflegung der Länder kamen am 23. September 2024 fast 300 Interessierte zu einer Online-Tagung zusammen.
Ausgewogen, gesund und lecker: Was es braucht, um Schulessen so umzusetzen, zeigten fachliche Impulse und eine Podiumsdiskussion mit Beteiligten aus der Schulverpflegungspraxis. Zum Auftakt begrüßten Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bildungsministerin des Saarlandes die zahlreichen Teilnehmenden aus ganz Deutschland.
„Mit ausgewogenen und leckeren Schulmahlzeiten bleiben Schülerinnen und Schüler über einen langen Schultag konzentriert und leistungsfähig. Gleichzeitig ergeben sich in der Mensa vielfältige Bildungsanlässe, die sprichwörtlich über den Tellerrand hinausgehen. Das Verpflegungsangebot ist außerdem ein wichtiger Baustein für das soziale Gefüge in der Schule. Gelungene und akzeptierte Schulverpflegung stellt somit einen Schulterschluss zwischen formaler und informeller Bildung dar und berührt sowohl innere als auch äußere Schulangelegenheiten. Verschiedene Unterstützungsformate des Bundes und der Länder leisten dafür wertvolle Hilfe.“
Qualitätsmanagement-Tool „Unser Schulessen“
Mit dem Tag der Schulverpflegung geht das Qualitätsmanagement-Tool „Unser Schulessen“ bundesweit an den Start. „Unser Schulessen“ stellt den Nutzerinnen und Nutzern – von der Schulleitung bis zu den Schülerinnen und Schülern – die Verpflegungsqualität vor Ort dar und zeigt individuelle Handlungsoptionen auf. „Schulverpflegung ist Teamarbeit. Niemand kann und muss das Schulessen alleine gestalten“, so Wiebke Kottenkamp, Leiterin des NQZ.
Schülerinnen und Schüler entscheiden mit
Damit Schülerinnen und Schüler das Schulessen akzeptieren, sollten sie von Anfang an eingebunden werden. Kinder und Jugendliche wollen in ihren Bedürfnissen ernst genommen werden. Dies stellte Melanie Kahl von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Sachsen-Anhalt bei einer Podiumsdiskussion heraus: „Einladende Rahmenbedingungen, die die Bedürfnisse der Schülerschaft stärker in den Fokus stellen, sind ein wichtiger Teil von Akzeptanz“, so Kahl. Beim Essen und Trinken geht es nicht nur um genügend Nährstoffe, sondern „Schulverpflegung ist eine wahrhaftig mit allen Sinnen erfahrbare Lernchance für den Ganztag und die Schule“, so Björn Steffen von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg. „Das Schulessen muss sich in Deutschland in vielen Aspekten ändern. Jedoch ist es wichtig, bei Veränderungen immer Schülerinnen und Schüler miteinzubeziehen, da sie diejenigen sind, die das Essen jeden Tag zu sich nehmen“, so Fabian Schön, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz.
Leckeres Schulessen für eine bewusste Pause
Gemeinsames Essen in der Schule ist vor allem auch ein soziales Ereignis: Der Austausch untereinander und der Auf- und Ausbau von Gemeinschaft machen eine bewusste Pause aus. Dass dabei auch Gesundheits- und Ernährungskompetenzen vermittelt und gefestigt werden, unterstreicht den pädagogischen Wert von gemeinsamen Mahlzeiten. Wie mehr Partizipation in der Schule gelingen kann, zeigen die Vernetzungsstellen Schulverpflegung der Länder. Mit Bildungsmaterialien, Aktionen und Infografiken veranschaulichen sie, wie Schulverpflegung integraler Bestandteil der Schulkultur werden kann. Alle Informationen zur Veranstaltung und den Angeboten der Vernetzungsstellen Schulverpflegung gibt es 
online .
Mit dem Qualitätsmanagement-Tool unter 
www.unser-schulessen.de können Interessierte direkt in die Qualitätsverbesserung einsteigen.
