Das NQZ hat mit Prof. Dr. Stephanie Hagspihl von der Hochschule Fulda zum Personal- und Fachkräftemangel in der Gemeinschaftsverpflegung gesprochen. Ihr Appell: Speisenanbieter und Träger müssen jetzt aktiv werden und stärker in Ausbildung, Qualifizierung und Mitarbeitergewinnung investieren.
In einer losen Interviewreihe gibt das NQZ seinen Partnern aus dem Netzwerk eine Stimme, um zu verschiedenen Schwerpunkten der Kita- und Schulverpflegung ins Gespräch zu kommen. Stephanie Hagspihl ist Professorin für Catering und Food Supply im Fachbereich Oecotrophologie an der Hochschule Fulda. Die Expertin ist unter anderem Mitglied in der Steuerungsgruppe Gemeinschaftsverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sowie Mitglied im Beirat des Deutschen Institutes für Gemeinschaftsgastronomie.
Eklatanter Mangel
Die Wissenschaftlerin sieht die Branche der Außer-Haus-Verpflegung mit einem eklatanten Mangel an Fach- und Arbeitskräften konfrontiert, der sich entsprechend auf das Segment Kita- und Schulverpflegung auswirkt. Als problematisch bewertet sie, dass belastbares Zahlenmaterial fehlt. Benötigt werden Zahlen zur Ausbildungs- und Personalsituation der Speisenanbieter von Kita- und Schulmahlzeiten, von Kommunen sowie der Vielzahl verschiedener Träger, die die Mittagsverpflegung in Kitas und in der Ganztagsbetreuung in Schulen organisieren. Forschung ist außerdem notwendig, um das Bildungsniveau der Arbeitskräfte in der Kita- und Schulverpflegung insgesamt einzuordnen, damit Qualifizierungsbedarfe abgeleitet werden können, so Hagspihl.
Welchen Risiken für die Qualität der Kita- und Schulverpflegung damit verbunden sind und welche Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und Professionalisierung der Branche notwendig sind, beschreibt Prof. Dr. Stephanie Hagspihl ausführlich im Interview.
Hier geht es zum Interview.